Bonussysteme, Biergespräch und die Frage nach dem Wandel
- Chris Wolf

- 30. Juni
- 2 Min. Lesezeit
Veränderung braucht nicht Lärm, sondern Räume. Ein Text über das, was sich bewegt – manchmal über ein Gespräch, einen Blick, einen kleinen Mut.

Warum das Offensichtliche oft das Hartnäckigste ist und Veränderung trotzdem möglich bleibt.
Kürzlich diskutierte ich mit jemandem, der klug denkt und nachhallend fragt, eine dieser Fragen, die kaum in ein abendliches Biergespräch passen – zu weit, zu grundlegend. Und genau deshalb verlockend.
„Wie geht denn nun Veränderung? Wie kann man eindeutig Unwirksames ändern?“
Uns quält beide der Blick auf Aspekte des beruflichen Lebens, die absurd oder dysfunktional sind und sich dennoch beharrlich jeder Veränderung entziehen.
Ein Beispiel? Warum denken Manager immer noch und immer wieder voller Inbrunst über Bonussysteme nach?
Die Motivationspsychologie liefert längst klare Erkenntnisse: Solche Systeme wirken kaum, oft sogar kontraproduktiv. Dass das ignoriert wird, ist intellektuell schwer nachvollziehbar.
Ich hatte keine endgültige Antwort. Natürlich nicht. Ich habe ein wenig aus der Systemtheorie erzählt, doch ihre Schönheit und ihre oft überraschende Schlichtheit brauchen mehr Raum.
Ich weiß vieles aus der Psychologie, übersetzbar in Beispiele und Botschaften. Und ich verfüge über einen erfreulichen Mix aus guten und schlechten Veränderungserfahrungen, teils unterhaltsam, teils mit echtem Merkwert.
Für viele Veränderungssituationen halte ich zumindest einen recht ausdauernden Vorrat an Ideen bereit.
Im Nachgang wurde mir klar:
Das ist genau die Masterfrage.
Für Wolfsfunke.
Für meine Arbeit.
Und, ehrlich gesagt, auch für mein eigenes Leben.
Denn genau das treibt mich an: Ich möchte Räume schaffen, in denen sich etwas wirklich bewegen darf. Nicht mit Getöse und nicht mit leeren Heilsversprechen, sondern mit Klarheit, Echtheit und Ruhe. Nicht über Nacht, aber manchmal über eine Erkenntnis, ein Gespräch, einen Blick.
Ich wünsche mir, gemeinsam das passende Maß an Veränderung auszuloten und mutige, realistische, vielleicht sogar wilde Wolfspfade des Änderns zu finden.
Und ich begleite diese gerne.
Ich kann Veränderung nicht versprechen. Das wäre unredlich. Aber ich kann Denkversuche anbieten, Werkzeuge teilen und echte Ergebnisse ermöglichen – für Menschen, die Lust haben auf meinen Wolfsweg: mit mutigem Biss, psychologischer Substanz und einer Sanftheit, die nicht naiv ist, sondern wach.





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